Dienstag, 7. Juni 2016

07.06.2016 Wenn Schwaben anfangen zu sparen - Abreise aus Jindrichuv mit Hindernissen

Am Morgen sollte es dann von unserem Hotel aus auf die 2. Etappe in Richtung Slowakei gehen. Wir haben unsere Katzen (und den Daimler von Kurt) gesattelt, konnten doch aber einen Photo Posing auf dem wunderschönen Marktplatz von Jindrichuv nicht widerstehen. Wir haben unsere Autos aus der Garage geholt, allerdings war die Einfahrt schon etwas steil und arg spitz, so dass die tief liegenden Hauptschalldämpfer leider etwas aufgesetzt haben.











Die lauernden Touristen haben die Chance auch gleich wahrgenommen, die Autos, sich selber mit den Autos und auch in Form eines Model Posings auf Photos zu bannen. Irgendwie war dann für unsere eigenen Photos kein Platz mehr, da wir immer umlagert waren. Hier hat dann nur noch ein energisches Wort geholfen.
Als Nächste Etappe sollte die örtliche Tankstelle angefahren werden um den Weg dann nach Piestany in der Slowakei fortzusetzen.
So hätte in etwa der Plan ausgesehen, Ankunft früher Nachmittag, Abnahme der Autos und ein paar gepflegte Bierchen in der Oldtimer Gemeinde, wenn nicht unser sparsamer Schwabe Franz dazwischengekommen wäre. So ein E-Type in Euro Ausführung benötigt ja schon mal 1/3 weniger Sprit wie meine doofe US Kiste - an sich schon ärgerlich genug. Aber in Tschechien gibt es an der Zapfe grüne und schwarze Pistolen und wenn da nur eine frei ist kann man ja die schwarzen anstatt der grünen nehmen. Außerdem war der Preis um einen Euro herum für das gute Super ja auch schon attraktiver als das aus der grünen Pistole, das die Kollegen tanken wollten. Kurzum - rein den Schnuddel in die Katze und vollmachen.

Letztlich ließ Franz sich von den Kollegen doch bewegen, dass die Katze von Diesel Durchfall und Erbrechen kriegen könnte und hat nach 10 Litern der doch etwas öligeren Flüssigkeit dann doch das teurere Super nachgefüllt. So 10 l Diesel auf eine Tankfüllung sollten ja noch vertretbar sein. Im Winter geht es ja auch umgekehrt mit dem Sprit in dem Diesel. Bei Ausfahrt an der Tanke hat er dann auch noch stracks den Weg in die Heimat wieder angetreten, da das Navi noch nicht auf das neue Ziel programmiert war. Also wir links und er rechts auf die Landstraße. Wir dachen er wird es ja schon merken und haben brav am Straßenrand angehalten. Wer nicht kam war Franz und der Jaguar - oder doch - nur etwas später und furchtbar hustend und spuckend. Das klang auf jeden Fall nicht wirklich gesund und wer den Schaden hat muss auch den Spott daraufhin noch ertragen. Wir fanden dann einen freundlichen Sanitäter (eigentlich war es ein Sanitär Installateur), der viele Kanister besorgt hat und wir haben dann den Magen der Katze ausgepumpt um sie von dem Leiden zu erlösen. Nach einer Stunde, ein paar Zigaretten neben dem laufenden Sprit (wir mögen es spannend...) und einer Batterie, die von dem Pumpen langsam nach neuer Ladung gerufen hat, war das Ding endlich leer.
Mit frischem Sprit, einer Dose Start Pilot und etwas Geduld haben wir den Motor wieder zum Leben erweckt und die Leitungen freigeblasen, bis die Katze wieder geschmeidig lief. Jetzt zur Tankstelle und wieder mit (dem grünen Schnuddel) den Tank voll gemacht. Dem Kollegen Sanitäter noch die 60 l Gemisch geschenkt und ein gutes Trinkgeld für seine Aufwendungen, und dann konnte es wieder auf die Reise gehen. Natürlich haben wir jetzt immer wieder eine Quelle für Spott gehabt, wir wollten auch schon einen Adapter für den Tank Einfüllstutzen machen und Franz zum nächsten Geburtstag oder Weihnachten schenken, so dass eine Diesel Zapfe da nicht mehr reinpasst :)

Irgendwie hat die ganze Aktion die Psyche und das Navi von Franz gestört, so dass die Routenplanung und die Führung der Truppe nach einer ungewollten Autobahnfahrt um Brünn dann doch von mir übernommen wurde. Wir sind eine wunderbare Strecke durch schöne Seenlandschaften bis Piestany gefahren. Leider hat es wegen der Verzögerung (und einem endlosen Raststätten Halt mit langen Wartezeiten auf das Essen) nicht mehr für die Rennstrecke in Brünn gereicht. Da wäre ich gerne mal wieder einmal vorbeigefahren.


Schließlich sind wir am Veranstaltungsort wohlbehalten - wenn auch etwas spät - angekommen und konnten leider keine technische Abnahme mehr machen. Aber für eine Dusche vor dem Abendempfang hat es dann doch noch gereicht.





Eine super Organisation hat uns hier erwartet: Welcome Package, Kur Behandlungen inclusive, bewachter Katzen Park (Platz) gleich neben dem Pfauengehege, ein Schild für die Touristen, so dass sie über jedes Auto und Team gleich informiert sind - einfach perfekt!














Zufriedene Fahrer und Beifahrer waren das Ergebnis.











Und auch Kurt´s Mercedes hat gute Gesellschaft gefunden.









Der Abend wurde dann mit dem Welcome Dinner in festlicher Atmosphäre stilvoll beendet.









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