Mittwoch, 27. Mai 2015

27.05.2015 Die Hinterachse ist lose und die Handbremsteile revidiert

Nachdem ich gestern die Hinterachse so weit abgesenkt hatte, das ich wenigstens die Handbrems Teile ausbauen und revidieren konnte, ging es heute erst einmal darum, die vorbereiteten Teile wieder zu montieren.

Als Ursache, dass sich die Handbremse nicht automatisch nachgestellt hat gab es 2 gravierende Gründe: Links war das Fett so verhartzt und vergammelt, dass sich das Nachstellrad nicht mehr in den Klinken Mechanismus eingehakt hat und damit ging auch kein Nachstellen. Damit die Klinke sich nicht bei Lösen der Bremse zurückstellt, gibt es einen Feder Mechanismus unterhalb der Rändelschraube, der leider gebrochen war. Somit wurde die Rändelschraube nicht am Rückdrehen gehindert und hat sich immer auf der selben Stelle gedreht.

Eine der Federn habe ich durch bloßes genaues Anschauen beim Reinigen dann auch noch abgebrochen - muss ich also neu bestellen. Hier will ich keine Altteile verbauen. Nach dem Reinigen und Lackieren habe ich die Teile wieder bei 80° in der Sauna getrocknet, so das der Lack nach einem Tag und einer Nacht schön hart war. Links seht ihr die überarbeiteten Teile im Bild.


Federn und Mechanik waren einfach zu montieren, so dass die Handbremsmechanik wieder schnell in die fertige Achse eingebaut werden kann. Alle Bohrungen wurden entrostet und die Gelenke mit hitzebeständigem Kupferfett eingesetzt. Allerdings muss ich die Teile noch einmal öffnen, um die Klemmfedern für die automatischen Verstellmechanismen noch auszutauschen. Die sind noch in der Lieferung von SNG aus den NIederlanden zu uns unterwegs.









Allerdings hing die Achse immer noch an den Längslenkern in der Karosserie. Nach Rücksprache mit meinem Jaguar Freund Franz habe ich dann doch noch einmal einen Versuch mit dem großen 2 Klauen Abzieher gestartet. Die Klemmschrauben ohne die Abdeckbleche habe ich in die Gewinde geschraubt (vorher natürlich mit Gewindebohrer die Gewinde nachgearbeitet und gereinigt und die Schrauben mit dem richtigen Schneideisen ebenfalls wieder in einen einwandfreien Zustand versetzt).
Jetzt den Abzieher außen auf den Längslenker drauf und ordentlich Spannung gegeben und nach kurzer Zeit hat sich der Konus mit einem "Rumms" gelöst. Das Gleiche hat dann auch auch der anderen Seite gut funktioniert. Beim Herablassen ist mir die Achse dann vom Wagenheber gekippt.....






Nun stehe ich davor und bringe sie alleine nicht vom Fleck ohne sie in die Grube zu schmeißen...
Also zwei Rollwagenheber unter die Achsstummel der Naben gesetzt und die Achse zur Seite herausgefahren. Ab jetzt kam der Kran zur Hilfe.









Ohne die Hubhilfe wäre eine weitere Verarbeitung völlig unmöglich, da die Achse für eine Person zu schwehr zum Heben ist. Als Erstes habe ich die jeweils 4 Schrauben der Antriebswellen und die beiden Querlenker demontiert, um die Bremsscheiben heraus zu bekommen.
Dann die Stoßdampfer und Federn ausbauen.


An die Schrauben der Bremssättel komme ich aber immer noch nicht richtig dran. Ist alles total verbaut.











Jetzt noch das unteren Käfig Blech entfernen



Nach diversen Bemühungen, die Schrauben der Bremsscheiben zu verkeilen, liessen sich die Querlenker und Antriebswellen entfernen.

Aber die Scheiben gehen immer noch nicht runter, da die Bremssättel darüber stehen.











Jetzt sollten die Bremszangen zur Demontage besser zugänglich sein. Aber wer das konstruiert hat gehört erschossen!!!! Die Bremssättel gehen immer noch nicht vom Differential abzuschrauben.









Nachdem der Boden demontiert ist und das Getriebe im Käfig gekippt wird, lassen sich Differential und Bremsen als Einheit aus dem Käfig herauskippen. Allerdings sind die wichtigen Schrauben der Bremsanker immer noch am Differenzial dran.

Da es jetzt wieder nachts um 2:00 war, habe ich die weiteren Aktivitäten auf den nächsten Tag verschoben.


















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